Patienten- und Bewohnersicherheit durch managerielle Intervention
Kompakte und thematisch abwechslungsreiche Wissensvermittlung bei gleichzeitiger Förderung des Netzwerkgedankens, gepaart mit einer einzigartigen Lehr- und Lernatmosphähre – das sind die besonderen Vorzüge der einwöchigen Fortbildungsreise des G&S Verlages.
Dass die Veranstalter damit richtig liegen, beweist nicht nur die Tatsache, dass die Fortbildungsreise inzwischen zum vierten Mal durchgeführt worden ist. Vor allem ist es die überwältigende Zahl der positiven Rückmeldungen, die den Erfolg bestätigen.
Gleich zu Beginn des ersten Tages gab Prof. Dr. Heribert W. Gärtner von der Katholischen Hochschule NRW einen Einblick in die Psychologie von Unternehmen und Organisationen. Sein Vortrag zur Logik von Veränderungsprozessen sorgte unter den Zuhörerinnen und Zuhörern, die überwiegend Führungspositionen bekleiden, für das eine oder andere Aha-Erlebnis. Das Thema “Veränderungen” stand auch im Zentrum des zweiten Tages, an dem Renè Bostelaar, Geschäftsführer der Städtischen Kliniken Görlitz, in das Case Management als Instrument zur Optimierung der Prozesssteuerung von Gesundheitseinrichtungen einführte.
Der juristische Fortbildungsteil wurde von Prof. Dr. Volker Großkopf, ebenfalls von der Katholischen Hochschule NRW und zugleich Herausgeber der “Rechtsdepesche für das Gesundheitswesen”, eingeleitet: In seinem Workshop stellte er die speziellen Haftungsgefahren dar, die sich aus Mängeln im Bereich der Hygiene ergeben können. Nicht weniger problematisch verhält es sich auf dem Gebiet der enteralen Ernährung, dem noch eine besondere sozialrechtliche Komplexität innewohnt, wie Michael Schanz, Dipl.-Jurist und Chefredakteur der RDG, anschließend deutlich machte. Zur Abrundung dieser Thematik stellte Stefan Glau von der Jalomed GmbH ein neues Tool zur EDV-gestützten Ernährungsdokumentation vor.
Den Abschluss machten Rechtsanwalt Hubert Klein und RDG-Redakteur Marco Di Bella. Klein ging in seinem Vortrag auf die manageriellen Interventionen aus dem Bereich des Arbeitsrechts ein. Dank seiner reichhaltigen Praxiserfahrung gelang es ihm nicht nur, zahlreiche Reaktionsmöglichkeiten aufzuzeigen, sondern er erteilte auch wertvolle Tipps zur Prävention von arbeitsrechtlichen Komplikationslagen. Marco Di Bella wiederum gab einen Einblick in das entsprechende aktuelle gesundheitspolitische Geschehen. Trotz dieses umfangreichen Programms blieb den Teilnehmerinnen und Teilnehmern genug Zeit, sich auszutauschen und die Vorzüge der Frühlingsinsel Gran Canaria zu genießen. Bereits jetzt planen die Veranstalter die Fortsetzung der Fortbildungsreise, die voraussichtlich in der letzten Januarwoche 2012 stattfinden wird – wenn auf den Kanaren die Mandelblüte beginnt.
Dieser Beitrag erschien erstmals in der Fachzeitschrift Rechtsdepesche.